Die von dem Oldenburger Deichgraf Johann Wilhelm Anton Hunrichs 1761 angefertigte Karte ist das Ergebnis neuer sorgfältiger kartographischer Aufnahmen in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Wegen der Hervorhebung der Vogteigrenzen, der Deiche und der erstmals in Doppellinien gezeichneten Straßen wird sie als „Vogteikarte“ bezeichnet. Sehr gut sichtbar sind auch die großflächigen Moorgebiete, die dichter besiedelten Marschen an den Küsten und in den Flussniederungen und die dünn besiedelte Geest. Diese drei Landschaftsformen prägen das Oldenburger Land bis heute, auch wenn viele Moore inzwischen trockengelegt wurden.